Lutz Konradt | Musiker aus Leidenschaft

Ich bin im Sauerland geboren, da wo die Kühe hübscher als die Mädchen sind. Das ist nicht mein Spruch, sondern ein Zitat aus dem Song „Sauerland“ der Gruppe Zoff, der für viele noch als offizielle Hymne des Sauerlandes gilt.

Hier lernte ich auch das Gitarrespielen, nun ja, sagen wir, ich begann mit dem Spielen. Der Gruppenleiter des örtlichen CVJM, wo ich sehr gerne hinging, brachte mir, ohne Bezahlung, die ersten und zweiten Schritte des Gitarrenspiels bei. Weiter gings mit Einfluß meines damaligen Freundes Johannes, der schon mit 15 Jahren recht erfolgreich in der Gruppe “ Salvation“ Bass spielte. Das Radio spielte damals noch eine sehr große Rolle beim Musik hören. Ich bin nicht nur mit der ZDF Hitparade, Disco, Musikladen und Starparade aufgewachsen, sondern auch mit Mel Sondocks Hitparade vom WDR, oder mit den Sendungen des SWF 3 oder denen des Senders Radio Luxemburg, die bei uns empfangen werden konnten.

Ich muß leider zugeben, das ich damals mit den Beatles, Stones, Bob Dylan usw. nichts anfangen konnte. Wahrscheinlich bin ich dafür zu spät geboren. Eher schon mit Johnny Cash, Status Quo und Chris Roberts. Uups! Sorry, der letzte war ein Scherz. Im Ernst, möglicherweise bin von den ersteren in der Aufzählung beeinflusst worden, aber eher im umgekehrten Sinn.

Mit 17 wurde ich, zusammen mit anderen Musikern natürlich, Gründungsmitglied der „Spotlights“, einer Tanzband, die sich Ende 2014 aufgelöst hat.

Die Gruppe war eine wertvolle Erfahrung für mich, ich stand schließlich das erste Mal auf der Bühne und vor allen Dingen erfährt man, wieviel Arbeit in einem abendfüllenden Programm steckt. Man spielt ja in diesem Metier ja so zwischen 4 und 8 Stunden am Abend. Und das fast jedes Wochenende und an vielen Feiertagen. Zusammen mit den wöchentlichen Übungsabenden war das schön aber manchmal auch sehr anstrengend. Respekt an alle Musiker, die in diesem Bereich tätig sind. Ich verweise sehr gerne in diesem Zusammenhang auf das Hörbuch! von Heinz Strunk “ Fleisch ist mein Gemüse“.

Nach ein paar Jahren veränderte sich mein Fokus auf Segelfliegen, Freundin und den Eintritt in den größten deutschen Trachtenverein, die Bundeswehr. So stieg ich aus der Band aus.

Hier ist auch ein Bruch zu verzeichnen, was das Musizieren angeht. Wenn ich mir irgendetwas vorwerfen wollte, dann, das ich mit der Musik hier nicht weitergemacht habe. So ist mein Gitarrenspiel leider nie sehr gut bzw. perfekt geworden.

Danke, das sie mir trotzdem zuhören.

25 Jahre später.

Inzwischen verheiratet und Vater eines Sohnes ist es in den letzten Jahren zu vielen Urlauben in Irland gekommen. Die Landschaft und die Menschen dort haben einen großen Einfluß darauf, das ich wieder mit dem Musizieren anfing und ich schulde diesem Land meinen Dank, den ich auch versucht habe in einem Song auszudrücken. Hier trifft man sich abends zwanglos im Pub bei Guiness und Cider um zu musizieren. Viele meiner Songs die ich live spiele, habe ich hier das allererste Mal gehört und sind mir danach ans Herz gewachsen. Hier, im Nordwesten Irlands, finde ich die Ruhe, Erholung und Inspiration, die ich brauche. Mein hektisches Berufsleben ist hier nicht existent.

Mein Lebensmittelpunkt allerdings liegt in der Nähe von Landshut. Hier lebe ich zusammen mit meiner kleinen Familie in einem Paradies(Siehe unter Links)